Römer Kinderfahrradsitze
Jockey Relax oder Jockey Comfort

 

Wer mit seinen Kindern im Alltag mobil sein will und trotzdem nicht auf das Fahrrad als praktisches Fortbewegungsmittel verzichten möchte, kommt nicht umhin, einen geeigneten Fahrradkindersitz zu kaufen – denn die Sicherheit der Kinder geht immer vor. Die Auswahl fällt dabei jedoch nicht immer leicht.

Die Firma Römer beispielsweise bietet zwei qualitativ hochwertige Kunststoffschalen-Modelle, den Römer Jockey Relax für durchschnittlich etwa 100 Euro und den Römer Jockey Comfort für etwa 120 Euro. Im Großen und Ganzen unterscheiden sich diese zwei formschönen Exemplare auch nicht wirklich sehr voneinander, zumindest was die grundsätzlichen Eckdaten betrifft.
Beide Fahrradkindersitze sind für ein Maximalgewicht von 22 Kilogramm und ein Alter von 9 Monaten bis 5 Jahren geeignet und werden vom Gepäckträger unabhängig am Sattelrohr sowie in Fahrtrichtung befestigt. Sie müssten ohne Schwierigkeiten für Fahrräder der Größe 26 und 28, Touren- sowie Sport-Räder passend sein und decken damit die meisten heimischen Fahrräder ab. Einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche Montage sind ein rundes Sattelrohr, ein Rohrdurchmesser von 28 bis 40 mm und ein Gepäckträger, der mindestens 150 mm breit ist. Darauf sollte man unbedingt beim Kauf achten. Im Zweifelfall gilt es, den Rat eines Profis einzuholen.
Durch standardmäßig großzügig angelegte Schutzvorrichtungen für die Beine ist die Gefahr, dass kleine Füße während der Fahrt in die Speichen geraten, eigentlich gleich Null. Zumal an der Unterseite zusätzliche Schlaufen angebracht wurden, die ein allzu wildes Zappeln verhindern. Sogar an Armlehnen und damit an eine bequeme Haltung des Nachwuchses haben die Hersteller gedacht, was ebenfalls lobend erwähnt werden sollte, denn das kann man nun wahrlich nicht als Selbstverständlichkeit bezeichnen.

Besonders positiv fällt bei all dem auf, dass beide Modelle sich optimal an das jeweilige Kind anpassen lassen. Sowohl die Rückenlehne, die mit wenigen Handgriffen leicht in eine Sitz- und eine Ruheposition gebracht werden kann, als auch die Fußrasten sind mehrfach verstellbar. Das Gurtsystem mit Steckschloss und Hosenträgergurten bietet dazu genau das Maß an Sicherheitsgefühl, dass Eltern im Straßenverkehr brauchen, denn nichts wäre schlimmer, als wenn sich das Kind mitten auf der Straße selbst abschnallen würde. Ein Risiko, das hier schlicht nicht existiert.
Darüber hinaus sind der Römer Jockey Relax und der Römer Jockey Comfort äußerst stabil verarbeitet, sodass der nicht ganz so günstige Preis auf lange Sicht durchaus gerechtfertigt ist und sich letztendlich rechnet. Die robusten Federstahlbügel garantieren lange Freude an dem Sitz genauso wie die abnehmbaren Polster, die so ohne großen Aufwand bei Bedarf gewaschen werden können. 

Obwohl beide Exemplare durchweg als gut und sicher bezeichnet werden können und der Jockey Relax mit zwei Gurtschlitzpaaren anstatt nur einem aufwartet, beansprucht dennoch der Jockey Comfort auf den letzten Metern eindeutig noch die Siegermedaille für sich. Ausschlaggebend ist dabei die Tatsache, dass sich bei ihm der Gurt neunfach in der Höhe verstellen und auch die Kopfstütze sich der Körpergröße des kleinen Passagiers perfekt anpassen lässt. Bei lediglich rund 20 Euro Unterschied sollten sich Eltern also eher für den Römer Jockey Comfort entscheiden.